Marina Ziemeckendorf, Senior Beraterin bei Grass & Partner, gibt euch in diesem Magazinartikel Tipps, wie ihr eure Lebensläufe für Bewerbermanagement-Software (ATS) optimieren könnt. In diesem ATS Tool werden von den Unternehmen Schlüsselwörter hinterlegt, die für die Stelle wichtig sind – zum Beispiel welche Berufserfahrung und Kompetenzen gefragt sind. ATS durchsucht die Lebensläufe nach eben diesen Begriffen und sortiert diejenigen aus, die den Anforderungen nicht entsprechen. Im Endeffekt funktioniert das Tool also ähnlich wie Google.
Eine gängige, gut leserliche Schrift nutzen: zum Beispiel Arial, Helvetica oder Open Sans.
Auf Grafiken und kreative Designs verzichten (Grafiken, Diagramme oder andere visuelle Darstellungen können oft nicht gelesen werden).
Idealerweise eine Darstellung mit nur einer Spalte wählen.
Strukturiert euren Lebenslauf mittels präziser Überschriften.
Dateiformat beachten: in der Regel können PDFs gelesen werden. Es gibt aber auch ATS, die keine PDFs lesen können. Schaut also unbedingt, welches Format vom Unternehmen gewünscht wird (jpeg-, png- oder tif-Datei können oft nicht gelesen werden).
Text niemals als Bild einfügen!
Keine ungewöhnlichen Bullet Points, diese können das ATS verwirren.
Lest die Stellenanzeige genau durch und markiert die Begriffe, die das Unternehmen bei der Stellenbeschreibung nutzt.
Im Lebenslauf verwendet ihr dann am besten dasselbe Wording – nicht alle ATS Tools erkennen Synonyme! Da diese Schlüsselwörter von den Organisationen definiert und ins ATS eingegeben werden, berücksichtigt das System keine anderen Begriffe.
Baut die Schlüsselwörter möglichst oft ein. Natürlich muss der Text dabei immer noch natürlich daherkommen – ein paar Wiederholungen sind aber in Ordnung.
Benutzt Abkürzungen nur dann, wenn diese auch in der Stellenausschreibung verwendet werden. Wenn in einer Stellenbeschreibung zum Beispiel der Begriff «Suchmaschinenoptimierung» verwendet wird, solltet ihr im Lebenslauf nicht die Abkürzung «SEO» benutzen.
Der Lebenslauf muss für jede Bewerbung an die Stellenanzeige angepasst werden.
Die Software kann falsch geschriebene Begriffe nicht erkennen.
Lest euren Lebenslauf und euer Schreiben mehrfach durch! Es dürfen keine Grammatikfehler vorkommen.
Auch Tippfehler müssen unbedingt vermieden werden. Solche Fehler wirken unprofessionell und können zudem vom System nicht erkannt werden.
Am besten führt ihr eine Rechtsschreibprüfung durch.
Baut einen Absatz mit Fähigkeiten und Qualifikationen ein.
Die Kernkompetenzen können in leicht verständlicher Sprache untergebracht werden.
Schreibt mit einfachen und kurzen Sätzen. Vermeidet komplizierte und verschachtelte Sätze.
Eure Kompetenzen könnt ihr mit Gedankenstrichen oder Bullet Points aufzählen.