«Personen kurz vor der Pensionierung einzustellen, sollte Normalität und keine Ausnahme sein»

Welche Berührungspunkte hast du mit der Arbeitswelt 60plus?

Giovica setzt sich für die Förderung der generationenübergreifenden Arbeit in Organisationen ein. Wir wollen die verschiedenen Generationen, deren Eigenschaften oft falschen Klischees entsprechen, nicht «spalten», sondern haben die Ambition, die Arbeit zwischen den Generationen zu fördern, um neue Kompetenzen zu schaffen.

Die Förderung der generationsübergreifenden Arbeit ist ein wichtiger Wettbewerbsvorteil!

Weiterarbeiten im Pensionierungsalter: Manche wollen, manche müssen, nicht alle können. Wie schätzt du die heutige Situation in der Schweiz ein?

Ich lese noch zu oft von Beratern oder Kollegen aus der Personalabteilung, die sich damit brüsten, dass sie Personen eingestellt haben, die kurz vor der Pensionierung stehen. In Zukunft sollte dies Normalität und keine Ausnahme sein. Die grosse Arbeit liegt also wahrscheinlich in der Mentalität, bei den Entscheidungsträgern, den Personalabteilungen und allen Generationen.

Was sind deine Wünsche für eine bessere Arbeitswelt 60plus in der Schweiz?

Mehr Anerkennung in den Unternehmen für das Potenzial, das mit der intergenerationellen Zusammenarbeit verbunden ist. Auch die Klischees über die neue und die alte Generation sollten aufhören.

Wie, wo und wann dürfen wir dich beim Festival erleben?

Ich habe das Vergnügen, am 4. September einen Workshop mit Duol in Lausanne mitzuleiten.

Ansonsten werde ich auch drei Webinare (auf Deutsch am 03.09, auf Französisch am 04.09. und auf Italienisch am 05.09.) zu einem Thema leiten, das mich begeistert: «Digital durchstarten im Rentenalter: Soziale Netzwerke für die berufliche Entwicklung entdecken und verstehen».