Da war einmal dieser Job. Den hast du einige Zeit gemacht – gern und gut. Aber jetzt ist es Zeit für etwas anderes. Am liebsten etwas völlig anderes. Doch kannst du all dieses Know-How einfach so über Bord werfen? Deine Ausbildung, das Studium, all die Berufserfahrung mir-nichts-dir-nichts zur Seite legen?
Um diesen Schritt tun zu können, ist es wichtig zu wissen, was du alles sonst noch kannst, welche Fähigkeiten, Stärken, Interessen und Leidenschaften du in dir trägst. Du solltest vor allem wissen, was du besonders gut kannst UND besonders gerne machst. Wie du mit einer Exploration Reise herausfindest, wie viele (und welche) Talente und Leidenschaften in dir stecken und warum dies als Basis für deinen nächsten beruflichen Loop so essenziell ist … dazu haben wir uns mit Vera Aebi von Coeurage Lebe En Couleurs – der MutAnstifterei für Leben mit Tiefgang – unterhalten.
Bei der Exploration Reise handelt es sich um eine 5-wöchige Guided Tour, die als Tandem unternommen wird. Im Laufe der fünf Wochen machen sich die Teilnehmenden bewusst, was alles an Fähigkeiten, Potenzial und Stärken in ihnen steckt, welche Aktivitäten & Ressourcen sie mit Energie aufladen und für welche Themen & Aktivitäten sie brennen … eben genau das, was es als Grundlage braucht, um sich überhaupt klar zu werden, was der nächste berufliche Schritt sein könnte.
Die Heldinnen Exploration Reise wird zu zweit mit jemand anderem unternommen. Solch ein Sparringship entwickelt meiner Erfahrung nach nämlich enorme Schubkraft: Dank der Fremdperspektive & des Feedbacks vom Gegenüber wird die Eigensicht um wertvolle Inputs erweitert, auf die man/frau selbst nicht kommen würde. In diesem Setting ist die Motivation zum Dranbleiben und ins Tun kommen ausserdem um ein Vielfaches höher, weil eine gewisse Verbindlichkeit entsteht. Mal ganz abgesehen davon, dass es viel mehr Freude macht, sich zusammen auf Exploration Tour zu begeben, als im «lonely-wulf»-Modus unterwegs zu sein.
Das Angebot ist an Frauen in der Lebensmitte gerichtet, die sich beruflich umorientieren möchten, aber noch nicht genau wissen, welche Richtung sie einschlagen sollen bzw. wollen. Es unterstützt die Frauen, die Klarheit erreichen möchten, welche Fähigkeiten & Stärken sie im Grunde genommen ausmachen und was sie (neben ihrem bisherigen Job) alles an Möglichkeiten mitbringen.
Aus meiner Sicht entsteht so ein Gewinn für beide Seiten: Neustarterinnen erhalten die Möglichkeit, ihrem Potential auf die Spur zu kommen und sich eine Art «Persönlichkeits-Roadmap» zu erstellen, auf deren Basis sie die nächsten beruflichen Schritte andenken und angehen können. Und ich als «Learning-Junkie» erfahre aus erster Hand, was aus individueller Sicht hilfreich war und was weniger. Daher ist die Teilnahme für Neustarterinnen auch nicht mit Kosten verbunden. Die Währung lautet: Feedback.
Interessierte Frauen melden sich bei mir – entweder bereits zu zweit oder als Solo-Reisende; in dem Fall bemühe ich mich ein Tandem-Gspänli für sie zu finden und verlinke die beiden Frauen vorab miteinander.
Zum Start erhalten alle ein Exploration Tour Orientierungs-Sheet von mir mit den wichtigsten Instruktionen & Infos für den Reisestart.
Jeweils zu Beginn jeder Woche bekommt das Exploration-Tandem dann ein Heldinnen-Guidebook zugestellt, das sie mit Reflektionsfragen, Übungen, Tools und HowTo-Inputs wöchentlich näher zu ihrem Heldinnen-Kern führt. Die dort enthaltenen Übungen nimmt jede individuell für sich mit in die Woche, macht sich im Laufe der Woche Notizen und hält Gedankenimpulse dazu fest.
Gegen Ende jeder Woche trifft sich das Tandem (virtuell oder physisch) für einen Austausch. Dabei werden Insights und AHA’s geteilt, gegenseitig Feedback und Resonanz gegeben und alles zu einer persönlichen Wochenessenz verdichtet. Wie das von statten geht ist ebenfalls im Guidebook beschrieben.
Mit folgenden fünf Fokusthemen machen sich die Frauen auf Exploration-Reise:
Abtauchen in die Erkenntnis-Tiefen I Deep Reflection Dive: Dein Leben, deine Fähigkeiten, deine Interessen, deine Leidenschaften unter der Heldinnen-Essenz-Lupe.
Auftanken auf der Wohlfühl-Insel I Flow Time Journaling: Deinen ganz persönlichen Energie- & Flow-Quellen auf der Spur.
Abstecken im Stärken-Bushland I Analytical & Systematic Line-Up: Stärkencheck mit System mit Hilfe von drei unterschiedlichen Mess- & Profilingmethoden.
Aufblühen in der Appreciation Loge I Power Showering: Kraft- & machtvolle Übung, um dich mit deinem Selbst-Wert zu verbinden und Selbst-Bewusstsein zu tanken.
Surprise, Surprise I Überraschungsdestination
Die Guidebooks sind komplett als Reiseanleitungen aufbereitet, das heisst die Teilnehmenden reisen wirklich (gedanklich) an die jeweiligen Destinationen und machen sich dort auf Exploration Tour. Als Reisevogel lag das für mich nahe. Noch dazu, weil es Bilder im Kopf schafft, die hängenbleiben.
Als Wildnispädagogin konnte ich mir es ausserdem nicht nehmen lassen, die Exploration Tour mit einigen Naturbasierten Methoden zu spicken. Positiver Biophilia-Impact garantiert!
Schlicht und einfach: Weil ich diesen Prozess selbst durchlaufen habe, Bücher gewälzt und Ratgeber durchgeackert und eine dreimonatige Design-Your-Life-Reise selbstorganisiert ebenso wie in einer Sparringgruppe unternommen habe. Seit ich denken kann, lege ich regelmässig Standortbestimmungen in meinem Leben ein und habe gemerkt, wie sinnvoll es ist, da eine Art Kompass an der Hand zu haben, anhand dessen ich mich immer wieder orientieren kann: Wo stehe ich eigentlich gerade? Passt das in mein (Persönlichkeits-, Visions-, Werte-, Interessens-)Bild?
Auch ich habe einen beruflichen Neustart hingelegt und musste mir erstmal ganz deutlich vor Augen führen, für was ich brenne, was mir Energieboosts verschafft und worin ich so richtig gut bin, um den Mut zu haben alles Bisherige (gefühlt) hinter mir zu lassen. Stimmt natürlich nicht – letztlich baut immer alles aufeinander auf, ein Weg entsteht immer nur dadurch, dass wir die Schritte vorher gegangen sind und die Erfahrungen von meiner ersten Laufbahn spielen auch in das rein, was ich aktuell tue. Aber im ersten Moment hat sich das schon nach «Ground Zero» angefühlt.
Ich stand also an demselben Punkt und hätte mir zu dem Zeitpunkt eine Möglichkeit gewünscht, aus allen Tools quasi ein «Best-off» zur Verfügung zu haben, mit dem ich möglichst zeiteffizient und doch zielgerichtet solch ein Persönlichkeits-Mapping erstellen kann. Das war denn auch mein Anspruch und Anliegen beim Erstellen der Heldinnen Exploration Tour: Diejenigen Methoden & Tools herauszufiltern, die mir am Besten geholfen haben – verschiedene Zugänge zu ermöglichen (sei es via Dreaming, Systematischer Herangehensweise bzw. unter Einbezug von wissenschaftlichen Methoden) – und last-but-not-least: es in eine Form zu giessen, die sich locker, leicht und inspirierend liest (daher die Reiseanleitungen: denn wer träumt sich schon nicht gern an Fernreise-Orte ;)).
Meine persönliche Erfahrung mit einer Methode, die auf Sparringship basiert (Working-Out-Loud) hat mir ausserdem gezeigt, wie unglaublich motivierend und Rückenstärkend es ist, nicht allein unterwegs zu sein. Sondern sich zusammen mit anderen als Vertrauens-Circle auf den Weg zu machen, sich Feedback, Wertschätzung und Know-How zu schenken. Das macht so viel aus. Darum ist diese Reise auch nicht als Tour im Alleingang konzipiert (was Do-It-Yourself wäre), sondern als Do-It-Together im «Soulsister-Tandem», wie ich es nenne. Selbst Machen ist aber natürlich trotzdem essenzieller Bestandteil der Exploration Tour. Das Entdecken der eigenen Persönlichkeit kann (und soll) einem schliesslich niemand abnehmen.
Ja klar. Aber mein Herz schlägt einfach für Frauen – im Sinne von Sisterhood. Sich als Frauen gegenseitig stärken und ermutigen liegt mir besonders am Herzen. Wir könnten so viel mehr erreichen #gemeinsam, wenn wir uns mit unseren unterschiedlichen Facetten bereichern, statt voneinander abgrenzen. #togetherwegrowbetter.
Dabei möchte ich aber betonen, dass ich überhaupt nicht in Konfrontation mit dem Männlichen gehen will, sondern es vielmehr als «sowohl … als auch» sehe. Wobei ich eben für das sowohl = Female Fokus brenne.
Du bist nicht die Einzige, die das hinterfragt. Vielen ist der Begriff zu pathetisch und kaum jemand sieht sich als HeldIn. Schade eigentlich. Denn wenn wir genau hinsehen, steckt meiner Meinung nach in jedem/jede/r ein HeldInnen-Kern – wenn wir in Kontakt mit dieser HeldInnen-Essenz von uns selbst sind, kommen wir gar nicht umhin zu strahlen. Das strahlt dann regelrecht aus uns heraus, weil wir verbunden sind mit uns selbst und dem, was uns ausmacht. Und das hat logischerweise einen positi-ven Impact auf unser Selbstbewusstsein (und auch unsere Aussenwirkung). Nicht umsonst kommt der Ausdruck Selbstbewusstsein von «Sich Seiner Selbst Bewusst Sein». Ich erlebe diese Leuchtkraft regel-mässig bei den Interviews, die ich im Rahmen meiner Porträt-Reihe «Heldinnen des Alltags» führe und bei denen ich bewusst Frauen eine Bühne gebe, die sonst nicht im Rampenlicht stehen.
Heldentum ist zudem in der Regel mit ruhmreichen, bekannten Persönlichkeiten verknüpft. Für mich sind wahre HeldInnen aber Menschen, die im Alltag authentisch, selbstbestimmt und mutig ihren Weg gehen (wenn nötig auch gesellschaftlichen Konventionen und Hindernissen zum Trotz), und gleichzeitig mit Blick aufs grössere Ganze leben, ihrer Herzensstimme folgen und ihrer Kraft vertrauen. Daher auch die bewusste Wahl dieses Begriffs für die Exploration-Reise.
Und natürlich unternimmt jede Reiseteilnehmerin mit der DIT Heldinnen Exploration Reise auch eine HeldInnen-Reise zu sich selbst.