Die Loopings-Stammtische gibt es schon seit Längerem. Doch dieses Jahr konnten wir - dank der Unterstützung von Alexandra Angermann und Tanja Keller von Kiebitz - erstmals auch einen Stammtisch vor Ort in Basel anbieten. Die Rückmeldung der Teilnehmenden? Einfach fantastisch! Wir haben mit Alexandra und Tanja gesprochen und wollten von ihnen wissen, wie es ihnen selbst gefallen hat und was sie bewegt, einen Stammtisch in Basel durchzuführen.
Alexandra: Sehr gut! Ich war begeistert von der Bereitschaft der Teilnehmenden, sich von der ersten Minute an einzubringen, transparent zu sein und sich gegenseitig zu unterstützen. Der rege Austausch wurde von den Teilnehmenden als sehr hilfreich empfunden, sodass die Gruppe nun selbstorganisiert weitere Treffen plant.
Tanja: Was mich besonders berührt hat: die Offenheit, das Vertrauen und die gegenseitige Unterstützung der Teilnehmenden. Genau das machte den Stammtisch so wertvoll. Ein herzliches Dankeschön an alle, die dabei waren und diesen Start so besonders gemacht haben. Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung und auf die nächsten Begegnungen.
Alexandra: Wir kennen die Loopings-Stammtische aus anderen Städten und fänden es schade, wenn Basel keinen solchen zu bieten hätte. Das einladende Format, auf Augenhöhe miteinander zu arbeiten und dabei jeder Experte bzw. jede Expertin für die eigene Situation zu sein, bietet ein gutes Fundament. Die Zahl der Teilnehmenden zeigt ausserdem, dass auch in Basel Interesse vorhanden ist.
Tanja: Das Konzept hat mich von Anfang an überzeugt – und es harmoniert wunderbar mit den Werten, die wir selber leben. Umso mehr freue ich mich, dass wir den Loopings-Stammtisch nun auch nach Basel bringen konnten. Das Format «Mut und Stärke in der Stellensuche und Neuorientierung entwickeln» liegt mir besonders am Herzen – denn es schafft Raum, um über Herausforderungen zu sprechen und gleichzeitig neue Zuversicht wachsen zu lassen.
Ich stelle immer wieder fest, dass die meisten die Dauer einer solchen Umbruchphase unterschätzen. Ein Neuorientierungsprozess passiert nicht von heute auf morgen.
Alexandra AngermannAlexandra: Kurz gesagt, begleiten wir Menschen in beruflichen Veränderungsprozessen mit individuellen Coachings, modularen Kursangeboten und praxisnahen Arbeitstrainings massgeschneidert, effizient und zielorientiert auf ihrem Weg in eine nachhaltige berufliche Zukunft.
Tanja: Wir berücksichtigen zudem die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmenden in ihrem Veränderungsprozess und legen besonderen Wert auf eine wertschätzende Zusammenarbeit. Im Zentrum unseres Handelns steht das Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe – wir stärken Menschen darin, ihre eigenen Ressourcen, Stärken und Talente zu entdecken und zu nutzen.
Tanja: Ab 45 Jahren verfügen die meisten Menschen über eine umfangreiche berufliche und persönliche Lebenserfahrung. Spezielle Kompetenzen, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben, bilden dabei einen entscheidenden Vorteil – genau darauf sollten Stellensuchende 45+ ihren Fokus legen und ihre Positionierung aufbauen. Darüber hinaus ist lebenslanges Lernen unerlässlich, um den Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht zu bleiben.
Alexandra: Die Statistik zeigt zwar, dass es für ältere Stellensuchende länger dauert, bis sie eine neue Stelle gefunden haben. Das ist jedoch eine recht pauschalisierte Betrachtungsweise. Meine persönliche Erfahrung zeigt, dass es sehr von der individuellen Situation abhängt. In welchem Berufsfeld möchte sich eine Person bewerben, was bringt sie bereits mit und wie schliesst sie Kompetenzlücken? Und vor allem: Traut sie es sich zu und tritt sie entsprechend auf?
Das Format «Mut und Stärke in der Stellensuche und Neuorientierung entwickeln» liegt mir besonders am Herzen – denn es schafft Raum, um über Herausforderungen zu sprechen und gleichzeitig neue Zuversicht wachsen zu lassen.
Tanja KellerAlexandra: Ich stelle immer wieder fest, dass die meisten die Dauer einer solchen Umbruchphase unterschätzen. Ein Neuorientierungsprozess passiert nicht von heute auf morgen. Daher empfehle ich eine längerfristige Perspektive und Geduld. Was auch noch sehr wichtig ist: Viele Ideen werden nie in der Realität erprobt. Ich hatte beispielsweise schon einige erfahrene Berufsleute, die mit dem Gedanken spielten, ihr Fachwissen als Lehrer/in weiterzugeben. Da ist meine allererste Empfehlung, erst einmal zu schnuppern. Oft ist das Thema danach erledigt, weil die Realität nicht mit den eigenen Vorstellungen übereinstimmt. Ausprobieren ist der Schlüssel zu einem neuen Berufsfeld!
Tanja: Ich ermutige auch dazu, Umbruchsphasen aktiv und mit einem guten Selbstmanagement anzugehen. Denn Umbruchsphasen bringen oft viele Unsicherheiten mit sich. Gerade wenn vertraute Strukturen fehlen, kann es sehr entlastend sein, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und gegenseitig zu stärken. In solchen Momenten ist man nicht gerne allein: Der Austausch in der Gruppe und die Begleitung durch erfahrene Fachpersonen können neue Perspektiven eröffnen und helfen, den eigenen Weg klarer zu sehen.
Tanja: Am 9. Oktober 2025 von 17:30 bis 19:30 Uhr planen wir einen weiteren Loopings Stammtisch in Basel – mit dem Fokus auf der Stärkung eigener Ressourcen in der Stellensuche und beruflichen Neuorientierung. Auch dieses Mal erwartet die Teilnehmenden interaktive Elemente und Raum für persönlichen Austausch. Herausforderungen dürfen benannt und gewürdigt werden – und durch gegenseitige Unterstützung und Vernetzung wird die eigene Selbstwirksamkeit gestärkt.
Ich freue mich sehr, diesen weiteren Loopings Stammtisch zusammen mit Alexandra moderieren zu dürfen und mit unserem Format «Mit Mut und Stärke in der Stellensuche/Neuorientierung» einen unterstützenden Rahmen zu bieten.
Tanja Keller auf LinkedIn
Alexandra Angermann auf LinkedIn
Kiebitz auf LinkedIn und auf kiebitz.ch
Alle Informationen und die aktuellen Termine der Stammtische findet ihr auf loopings.ch.