Wir bringen verschiedenste Formen der Arbeit im Pensionierungsalter auf die grosse Bühne! Das Festival «Your Stage» findet im Spätsommer 2024 ein zweites Mal statt – schweizweit.
Wann? 26. August bis 6. September 2024
Wo? Live an verschiedenen Orten in der Nordwestschweiz, Ostschweiz, Mittelland, Westschweiz und im Tessin, begleitet von Online-Sessions
Für wen ist das Festival?
Erwerbstätige in der zweiten Lebenshälfte, die über die Gestaltung ihrer beruflichen Laufbahn über 60 und über 65 hinaus nachdenken
Unternehmensvertreter:innen und HR-Verantwortliche, die mehr über Strategien und konkrete Massnahmen für Mitarbeitende und Talente 60plus herausfinden und sich dazu austauschen möchten
Vertreter:innen der öffentlichen Hand, aus der Politik und aus Verbänden, die im Themenfeld «Arbeit 60plus» lernen und etwas bewegen möchten
Wer organisiert das Festival? Die Berner Fachhochschule in Kollaboration mit Loopings
Ihr wollt dabei sein? Wir sind ab Oktober 2023 an der Feinkonzeption des Programms, bitte schreibt uns an hallo@loopings.ch, wenn ihr das Festival unterstützen oder mitgestalten wollt oder wenn wir euch auf dem Laufenden halten sollen.
Wir suchen Unternehmen, Verbände, Kantone und Gemeinden, die gemeinsam mit uns für eine Arbeitswelt ohne starre Altersgrenzen, für attraktive Beschäftigungsformen 60plus und für ein produktives Generationenmiteinander einstehen!
Was Menschen verschiedenen Alters über die Erwerbstätigkeit im Rentenalter denken, hat das Festival Team für euch in einem Video zusammengestellt:
An insgesamt drei Tagen fand ein vielfältiges Programm im Berner Generationenhaus und der Berner Innenstadt statt. Im Zentrum stand die Vielfalt von Erwerbstätigkeit im Rentenalter. Besucher:innen wurden dazu eingeladen, ihre individuelle Vision für die Zukunft zu entwerfen.
Es war ein vielfältiges Programm – mit wissenschaftlichen und praktischen Impulsen zur Erwerbstätigkeit im Rentenalter, Workshops, Podiumsdiskussionen, Kurz-Coachings, einem Marktplatz und vielem mehr. Eingeladen waren Menschen nach langen Berufsjahren, Unternehmen, Personalverantwortliche, RAV- und Laufbahnberater:innen, Politiker:innen und alle, die sich für Arbeitswelten 60plus interessieren.
Das Festival wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut Alter der Berner Fachhochschule und SIBA im Rahmen des Projekts «Erwerbstätigkeit im Rentenalter (ERA)» durchgeführt.
Wann? 20. Oktober bis 22. Oktober 2022 – Das Festival bestand aus vier Veranstaltungsblöcken, welche einzeln besucht werden konnten.
Wo? Im Berner Generationenhaus und in der Berner Innenstadt.
Kosten? Die Teilnahme am Festival war kostenlos. Vor Ort konnten die Besucher:innen jedoch einen Beitrag ihrer Wahl beisteuern.
Donnerstag, 20.10.2022, Plenumsveranstaltung mit Kurt Aeschbacher als Moderator
Freitagmorgen, 21.10.2022, Plenum, anschliessend verschiedene interaktive Parallelveranstaltungen zur Auswahl
Freitagnachmittag, 21.10.2022, Plenumsveranstaltung mit Isabelle Jacobi, Chefredaktorin von «Der Bund», als Moderation
Samstag, 22.10.2022, Plenum, anschliessend verschiedene interaktive Parallelveranstaltungen zur Auswahl und Abschlusspräsentation
Was das Institut Alter der Fachhochschule Bern und uns dazu veranlasst hat, das Festival ins Leben zu rufen, könnt ihr hier nachlesen:
Als die AHV 1948 in der Schweiz eingeführt wurde, betrug die durchschnittliche Lebenserwartung nach dem Eintritt ins Rentenalter (mit 65 Jahren) 13,2 Jahre. Dank Wohlstand und medizinischem Fortschritt leben wir heute hierzulande nach der Pension bereits 21,5 Jahre. Was seit jeher gleichgeblieben ist, ist das Renteneintrittsalter der Männer mit 65 Jahren – bei den Frauen wurde dieses immerhin schrittweise auf 64 Jahre erhöht (vgl. Bundesamt für Sozialversicherungen). In Kombination mit der Nachfolge geburtenschwacher Jahrgänge entsteht so ein grosser Druck auf die Sozialsysteme und generiert in manchen Branchen Fachkräftemangel(vgl. Fachkräfte Index Schweiz).
Obwohl sich bereits 40% der älteren Arbeitnehmer:innen vorstellen könnten, über 65 hinaus zu arbeiten (vgl. u.a. Generationenmanagement Studie 2019, Seite 26) , sind in den letzten Jahren kaum entsprechende neue Modelle und Möglichkeiten entstanden. Im Gegenteil: Mitarbeitende bekommen bereits ab 40 Jahren immer weniger Möglichkeiten zur beruflichen Veränderung und Weiterentwicklung. Jüngere Arbeitnehmer:innen hingegen sind durch Familie, Job und Beförderungen mehrfach belastet, was ein Ungleichgewicht zwischen den Generationen erzeugt. Viele Unternehmen in der Schweiz erkennen zwar das Problem, in 61% der Unternehmen gibt es jedoch kein zielgerichtetes und zeitgemässes Generationenmanagement (vgl. St. Gallen Diversity Benchmarking 2020) und die Vielfalt von Weiterarbeit im Pensionsalter, über sozialversicherungsrechtliche Fragen hinaus, erhält bisher kaum Aufmerksamkeit.